Zwei Gruppen der Feuerwehr Spiegelau haben an der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ teilgenommen. Unter den sowohl aufmerksamen als auch kritischen Blicken der drei Schiedsrichter Michael Fleck (KBI), Siegfried Wolf und Gerhard Thamm stellten sich die Wehrler den Prüfungen und bestanden diese mit Bravour.
Zuerst musste jeder Teilnehmer, nach Auslosung der verschiedenen Positionen wie Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp oder Melder, erst einmal sein Können zum Thema Knoten und Stiche unter Beweis stellen. Diejenigen die bereits in den vergangenen Jahren schon ein Leistungsabzeichen erworben hatten, mussten noch weitere Zusatzaufgaben zum Thema Gefahrgut, Erste Hilfe oder Gerätekunde erledigen.
Bei der Einsatzübung wurde ein Brand eines Nebengebäudes ohne gefährdete Personen und Tiere angenommen. So mussten die Floriansjünger nach dem Kommando „Zum Einsatz fertig!“, unter Zeitvorgabe, die Einsatzstelle absichern, eine Wasserversorgung herstellen und den angenommenen Brand bekämpfen.
Nach beenden der Einsatzübung kontrollierten die Schiedsrichter den Aufbau nochmals genauestens durch. Wobei keine allzu großen Fehler gefunden wurden.
Anschließend musste noch unter Zeitvorgabe eine Saugleitung gekuppelt werden, dies simuliert die Wasserentnahme aus Bächen und Seen. Auch diese Aufgabe meisterten beide Gruppen souverän.
Bei der anschließenden Manöverkritik durch die Schiedsrichter, wurde noch auf Kleinigkeiten hingewiesen, die aber einen erfolgreichen Abschluss der Leistungsprüfung nicht im Wege standen. Schiedsrichter Gerhard Thamm bewunderte auch den Einfallsreichtum der Feuerwehrführung, die Reihenfolge der Befehle ein wenig abzuändern, aber nach internen Beraten der Schiedsrichter und Nachschlagen im Regelwerk wurde dies als ebenfalls richtig erklärt.
Dritter Bürgermeister Hans Damböck lies es sich nicht nehmen, der gesamten Leistungsprüfung persönlich beizuwohnen und den Prüflingen als erster zur bestandenen Leistungsprüfung zu gratulieren. Unter den ersten Gratulanten befanden sich auch Ehrenkommandant Erich Süß, Vorstand Kurt Hobelsberger sowie Gemeinderat Karlheinz Roth.
Bei einer kleinen Feier, dankte Kommandant Armin Garhammer allen Teilnehmer für die Zeit, die man sich für eine umfangreiche Ausbildung nehmen muss und somit wieder auf ein Stück Freizeit verzichtet. Zweiter Bürgermeister Kurt Zettl dankte allen Feuerwehrlern im Namen der Gemeinde für das gezeigte Engagement, und ist stolz auf so eine tolle Truppe. Kreisbrandinspektor Michael Fleck zollte bei seinen Grußworten an die Jungen und vor allem an die Damen seinen Respekt für den Einsatzeifer, der an den Tag gelegt wurde. Man hat gesehen, dass die „alltäglichen“ Handgriffe eines Feuerwehrmannes sitzen. Fleck betonte, dass auch die Freiwilligen Feuerwehren auf dem Niveau einer Berufsfeuerwehr arbeiten und dies im Rahmen von verschieden Prüfungen immer wieder unter Beweis gestellt wird.
Und so konnte jeder sein erarbeitetes Abzeichen erhalten.
Ausgezeichnet wurden: Bronze: Stefanie Liebl, Anita Süß, Daniel Burghart, Simon Pregler, Christoph Rager, Sebastian Blöchinger; Silber: Raphael Rolli, Matthias Loibl, Simon Rutkowski; Gold: Josef Hannes, Christian Schwarz; Gold/Blau: Markus Schwarz; Gold/Grün: Markus Peschl; Gold/Rot: Stephan Süß, Stephan Schuster und Armin Garhammer.
Text: Matthias Loibl
Bild: Daniela Loibl